Batman & Robin Eternal 4 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 22. August 2018 21:09

Scott Snyder u.a.
Batman & Robin Eternal 4
(Batman & Robin Eternal 20-26, 2016)
Übersetzung: Marc Schmitz
Titelbild: Tony S. Daniel
Zeichnungen: Paul Pelletier, Roge Antonio u.a.
Panini, 2016, Paperback, 188 Seiten, 19,99 EUR, ISBN 978-3-7416-0049-4
Rezension von Elmar Huber
Mutter hat die Icthys, die ‚Gehirnsoftware‘, die sie vom Orden von St. Dumas erhalten hat, aktiviert, so dass jedes Kind unterhalb eines gewissen Alters zu einem ihrer Werkzeuge wird, auch Tim, Cassandra und Harper, und die Erwachsenen angreift. Mit der Unterstützung von Spyral und Damian Wayne, der nun zu ihnen stößt, entwickeln die ehemaligen Robins einen Plan, das Signal auszuschalten. Überall auf der Welt, auf den jeweils höchsten Gebäuden (Eiffelturm, Petrona Towers etc.), sind die Empfänger für das Icthys-Satellitensignal angebracht, die nun zerstört werden müssen.
Steht der Plan erst einmal, kämpfen die Robins und ihre Verbündeten - Midnighter, Catwoman, Batwoman, Katana, Talon, Black Canary - überall auf der Welt gegen die manipulierten Kinder, um die Icthys-Empfänger auszuschalten. Gleichzeitig erreicht Dick Grayson Mutters Versteck in der Arktis, wo es zum entscheidenden Kampf kommt, bei dem er ebenfalls unerwartete Hilfe erhält.
Jetzt geht es also ans Eingemachte für Mutter. Sie holt zum entscheidenden Schlag aus, um eine neue Welt nach ihren Vorstellungen und ohne Erwachsene zu schaffen. Doch mit Hilfe von Spyral, Midnighters technischen Möglichkeiten und einigen Alliierten, stehen die drei ehemaligen Robins nicht mehr allein. So beinhaltet der extradicke Band, der acht US-Ausgaben enthält, fast ausschließlich die entscheidende Schlacht zwischen der „Batman“-Armee und Mutters Geschöpfen, die überall auf der Welt stattfindet und wohl nicht von ungefähr an das Finale des „Der Rat der Eulen“-Events erinnert.
Alle Fäden werden zusammengeführt, so dass der Band in sich wieder runder wirkt als die beiden Vorgänger. Um das Ganze auch erzählerisch abzurunden, ist eine (zweistufige) Rückblende enthalten, die Mutters Vorgeschichte erzählt, wie sie zur Kriegswaise wurde und selbst gestärkt aus dieser seelischen Erschütterung hervorgegangen ist. Großartig illustriert von Tony S. Daniel weckt diese Episode zumindest Verständnis für ihre Entwicklung.
Ein Überraschungsauftritt am Ende und mehrere kleine Epilog-Szenen sorgen außerdem dafür, dass wirklich keine der Figuren und kein Erzählfaden in der Luft hängenbleibt.
Insgesamt muss man sagen, dass Scott Snyder erneut großartige Arbeit geleistet hat. Wieder hat er eine komplett neue Story plausibel um bekannte Fakten des Bat-Universums herum gebaut und diese so integriert, dass ein homogenes Ganzes entsteht.
Rasanter und runder Abschluss der „Mutter“-Story, der noch dazu mit einigen Überraschungen gespickt ist.