Dragons - Die Reiter von Berk 6: Die Unterwelt (Comic)

Simon Fuhrmann
Dragons - Die Reiter von Berk 6
Die Unterwelt
Titelbild und Zeichnungen: Ivan Nazif
Übersetzung: Jan Bratenstein
Cross Cult, 2018, Hardcover, 64 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-95981-005-0

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit der begleitenden Comic-Serie zu „Dragons - Die Reiter von Berk“. Im sechsten Band, „Die Unterwelt“, geht es wieder einmal ordentlich zur Sache und Hicks erfährt mit seinen Freunden weitere Geheimnisse der Vergangenheit.

 

Der Winter zieht auch auf Berk ein und die Bewohner sorgen dafür, dass sie es ruhig und bequem haben, auch wenn Haudrauf das Verschwinden von mehreren Fischerbooten und einem Eisbrecher Sorgen macht. Deshalb will er mit einer Crew nach dem Rechten sehen und die Übeltäter finden, um ein Exempel an ihnen zu statuieren.

In dem Sinne will er den Spuren nicht nachgehen, die Hicks und seine Freunde entdeckt haben, so dass die jungen Drachenreiter auf eigene Faust in die Unterwelt vordringen und dort etwas entdecken, was ihnen den Atem verschlägt. Denn ihre Heimat ist in großer Gefahr, weil jemand auf bittere Rache sinnt - und das ausgerechnet gegenüber seinem Vater.


Die Zeichner wechseln zwar immer wieder - wobei Ivan Nazif die Helden weitaus besser trifft als sein Vorgänger -, die Handlung bleibt aber so, wie man sie gewohnt ist: abenteuerlich und spannend, aber eben auch kindgerecht. Vor allem Jungs werden sich mit dem wagemutigen Hicks und seinen Freunden identifizieren können, die natürlich ihre Rollen erfüllen; Haudraufs Sohn ist herzlich und diplomatisch, seine Kumpels eher die tollpatschigen Chaoten. Und die burschikose Astrid steht allen tapfer zur Seite - dass sie ein Mädchen ist, wird eher vergessen.

Wie man sich denken kann, hängen die Probleme am Ende doch alle irgendwie zusammen und lösen sich geschickt auf. Natürlich auf eine Art und Weise, die der Zielgruppe gerecht wird, das heißt, Blut wird keines vergossen und umgebracht auch niemand.

Ältere Leser werden wohl nicht ganz so viel Spaß an der doch recht schlichten Handlung mit den oftmals platten Gags haben, ganz junge, die auch die Fernsehserie lieben, dagegen schon.

Alles in allem ist „Die Unterwelt“ so, wie auch schon die anderen Alben der Comic-Serie zu „Dragons: Die Reiter von Berk“. Die Geschichten sind simpel und halten sich an den Kanon, den die Filme und Serien vorgeben, die Helden sind wie ihre Abenteuer ziemlich kindgerecht und vor allem für Jungs ab sieben Jahren spannend.