Star Wars 28 (Comic)

Kieron Gillen und Kelly Thompson
Star Wars 28
Captain Phasma 2
(Star Wars: Captain Phasma 2, Star Wars Annual 2, 2017)
Titelbild: Paul Renaud
Zeichnungen: Marco Checchetto, Emilio Laiso
Übersetzung: Michael Nagula
Panini, 2017, Heft, 60 Seiten, 4,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit „Captain Phasma“, der Geschichte, die eine Brücke zwischen „Das Erwachen der Macht“ und „Die letzten Jedi“ sein soll. Und gleichzeitig nutzt man die Gelegenheit, auch noch einmal Prinzessin Leia in einer abgeschlossenen Geschichte glänzen zu lassen.

 

Captain Phasma ist immer noch auf der Jagd nach dem Verräter, der maßgeblich daran beteiligt gewesen sein soll, dass der Widerstand die Starkiller-Basis zerstören konnte. Allein mit einer Pilotin versucht sie auf einem lebensfeindlichen Planeten Leutnant Rivas zu finden, damit er endlich bestraft wird. Aber das Schicksal fordert auch noch etwas anderes von ihr ein.

In der zweiten Geschichte strandet Leia verletzt auf einem Planeten, den das Imperium gerade unter seine Knute gebracht hat. Sie ist ganz auf die Hilfe einer jungen Frau angewiesen, die sich bisher durchs Leben geschlagen hat und mit Politik und Rebellion nichts am Hut hatte - aber nun durch ihren Gast vor die Wahl gestellt wird, bequem weiter zu leben oder etwas zu unternehmen.


In der Geschichte um Captain Phasma gibt es auch noch keine weiteren Ergebnisse, sie muss sich erst einmal mit den Gegebenheiten der Welt zurechtzufinden, in der sie mit ihrer Begleiterin gestrandet ist. Und wenn sie als Strategin und Soldatin weiterkommen will, muss sie wohl auch erst einmal in den sauren Apfel beißen.

Die Ereignisse um Leia sind dann eher klassisch. Die Prinzessin ist verletzt und der Gnade einer Fremden ausgeliefert, die sich ihre Menschlichkeit aber trotz eines harten Lebens noch bewahrt hat. Der Ausgang ist allerdings schon auf den ersten Seiten klar, man merkt schnell, dass das kleine Abenteuer auf etwas zusteuert, was zwar passen mag, aber genau so vorhersehbar ist.

Alles in allem sind die Geschichten mehr oder weniger vorhersehbar und laufen von der Spannung her eher in einem durchschnittlichen Level voran. Allerdings kann man auch nicht mehr erwarten, da der Oneshot aus dem Annual einfach nicht in die Tiefe gehen kann, das Abenteuer um Captain Phasma erst Fahrt aufnehmen muss.

Auch das 28. Heft der „Star Wars“-Heftserie bietet solide, wenn auch ziemlich überschaubare Geschichten, die zwar nett zu lesen sind, aber nicht wirklich im Gedächtnis bleiben, auch die Abenteuer von Captain Phasma nicht.