Onkel Dagobert 8 (Comic)

Carl Barks
Onkel Dagobert 8
Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Ehapa, 2011, Hardcover, 152 Seiten, 24,95 EUR, ISBN978-3-7704-3398-8

Rezension von Irene Salzmann

Die 21 Geschichten im 8. Band von Carls Barks’ „Onkel Dagobert“ stammen aus den Jahren 1956 bis 1961 und wurden bereits in verschiedenen Disney-Editionen veröffentlicht. Alle stammen, wie der Titel vorwegnimmt, von Carls Barks und wurden von Erika Fuchs ins Deutsche übersetzt. Die Erzählungen haben einen Umfang von einer bis neunzehn Seiten und decken praktisch sämtliche spannende Unterhaltungsgenres ab - Abenteuer, Krimi und Fantastik -, wobei die humorige, mitunter moralische Note stets im Vordergrund bleibt.

 

Dorette Duck (hier trägt sie den Namen Annette) bedauert, dass ihr „Der Jungbrunnen“ nicht zur Verfügung steht, ist er doch mehr wert als all die Millionen, die Dagobert angehäuft hat. Schließlich erzählt er ihr, dass er tatsächlich eine solche Quelle gefunden hatte, doch jedes Ding hat zwei Seiten.
Die Panzerknacker bekommen Wind von einer Erfindung, mit der Dagobert nach Belieben alles verkleinern kann. Prompt stehlen sie das Gerät und wenden es beim Geldspeicher an, den sie dann einfach mit den „Geschrumpften Millionen“ stehlen wollen. Als Dagobert und Donald das Geld zu retten versuchen, geraten sie ebenso wie die Räuber in den Schrumpfstrahl. Nun müssen Tick, Trick und Track ihre Onkel retten.
Ein Planet näher sich der Erde und bringt dadurch alles durcheinander. Ein Sturm reißt die Ducks mit sich, und sie landen auf dem Wagen des ‚Gottes‘ Thor. Am Ziel seiner Reise treffen sie weitere ‚Götter‘ aus der nordischen und griechischen (Vulkan ist allerdings die römische Entsprechung von Hephaistos) Mythologie und erfahren, dass auch deren Welt seit der Annäherung an die Erde unter Katastrophen leidet. Ist „Der magische Hammer von Walhalla“ das Problem?


Außer Dagobert, Donald, Tick, Trick und Track darf auch Daniel Düsentrieb wieder einige kurze Abenteuer erleben. Als prominente Gäste sind Oma Duck, Daisy und Gustav Gans dabei, als Gegenspieler die Panzerknacker und Gundel Gaukeley. Wieder einmal spielen die Geschichten in Entenhausen, in exotischen Ländern und auf einem anderen Planeten. Dagobert ist bestrebt, seinen Reichtum zu mehren beziehungsweise ihn gegen allerlei Gauner zu verteidigen, wobei ihn seine Verwandten unterstützen.

Carl Barks‘ Erzählungen sind zeitlos und witzig, sowohl von den Zeichnungen als auch von den Dialogen her. Leser aller Altersstufen werden an ihnen ihren Spaß haben. Freilich wendet sich die Hardcover-Edition in erster Linie an erwachsene Sammler, die Bücher statt Heftchen oder Taschenbücher in ihr Regal stellen wollen.