Heliosphere 2265 Band 18:Einheit & Ash’Gul’Kon - Der letzte Blick zurück, Andreas Suchanek (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 06. August 2016 15:49

Heliosphere 2265 Band 18
Einheit & Ash’Gul’Kon - Der letzte Blick zurück
Andreas Suchanek
Titelillustration von Arndt Drechsler
Innenillustrationen von Anja Dyck
Greenlight Press, 2016, Taschenbuch, 348 Seiten, 12,00 EUR, ISBN 978-3-995834-207-1 (auch als eBooks erhältlich)
Rezension von Carsten Kuhr
Sie kamen aus der fernsten Vergangenheit. Die Tore eines Gefängnisses öffneten sich, eine seit Äonen aus dem Universum verbannte Rasse, die Ash’Gul’Kon, entkam und machte sich auf, die Galaxis von allem fremden Leben zu befreien. Ganz gleich ob Parliden, Rentalianer, Aaril oder Menschen, die Spinnenskorpione, wie man die aggressiven Aliens treffend nennt, hassen alles und jeden. Als es den Aliens gelang, Tess Kensignton gefangenzunehmen und als Kriegshand die Angriffe leiten zu lassen, scheint der Sieg der Skorpionartigen nicht mehr aufzuhalten.
Während der Wettlauf um die letzte Waffe, die Tachyonenmaschine, entbrennt, kommt es in der Republik zum Aufstand. Es wird bekannt, dass die Präsidentin Opfer eines Körpertauschs wurde, nun setzt die Ex-Admiralin Isa Jansen alle Hebel in Bewegung, den Körpertausch rückgängig zu machen. Dabei ahnt sie nicht, dass ein neuer Verrat droht - die Stimme der Ash’Gul’Kon hat sich in Verkleidung eingeschlichen - der Untergang der Völker der Galaxis scheint bevorzustehen, zumal das Imperium von Sjöberg in der Sonnenkorona der Republik Zünder positioniert hat, mit der er seine Gegner endgültig vernichten will…
Andreas Suchanek hat das Einmaleins des Serienromans verinnerlicht - ein großer Spannungsbogen muss als roter Faden die Handlung durchziehen, jeder Roman mit einem möglichst dramatischen Cliffhanger enden. Und jetzt, im Finale des laufenden Zyxklus, zieht das Tempo und die Dramatik noch einmal merklich an. Natürlich ahnt der kundige Serienleser, dass unsere Helden einmal mehr ihren Kopf aus der eigentlich aussichtslos erscheinenden Schlinge werden ziehen können, das wie ist das Interessante. Hier hat sich der Autor so Einiges einfallen lassen.
Neben mir fast zu einfach erscheinenden Lösungen, insbesondere was die Akte Alexis Cross und deren Körpertausch anbelangt, wird insbesondere die Auseinandersetzung mit der Hand und der Stimme der Ash’Gul’Kon immer dramatischer und interessanter. Hier packt Suchanek seine Leser mit fester Hand und bannt sie an die Seiten. Das Finale präsentiert sich in sich logisch, hält natürlich auch gleich wieder einen Ansatz für den nächsten Zyklus bereit und schließt die Handlung doch, zumindest vorerst, befriedigend ab.