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Kurd Laßwitz Preis: Die Nominierungen

Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu acht Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 1981 stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Graphiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Hier sind die Nominierungen für die diesjährige Wahl zum Kurd Laßwitz Preis für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2011. Die Wahlunterlagen gingen an 237 deutschsprachige SF-Schaffende, in den Kategorien Übersetzung und Hörspiel bewertet jeweils eine Fachjury. Die Wahl endet am 30. April 2012. Die Ergebnisse werden anschließend veröffentlicht, die Preisverleihung erfolgt am 23. Juni in Leipzig im Rahmen des 11. ElsterCon im Haus des Buches.

Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe von 2011:

Myra Çakan: "Dreimal Proxima Centauri und zurück" (Edition Phantasia)
Thomas Elbel: "Asylon" (Piper)
Andreas Eschbach: "Der Herr aller Dinge" (Lübbe)
Annette John: "Deadline 24" (Beltz & Gelberg)
Karsten Kruschel: "Galdäa – Der ungeschlagene Krieg" (Wurdack)
Dieter W. Schmitt: "Der graue Berg – Perlamith 1" (Wurdack)
Simon Urban: "Plan D" (Schöffling)

Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe von 2011:

Nadine Boos: "Emotio" (in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): "Emotio" (Wurdack)
Arno Endler: "Tod eines Champions" in: "c't" 9/2011 (Heise)
Frank W. Haubold: "Am Ende der Reise" in: Moreau (Hrsg.): "Exodus" 28 (Exodus Verlag)
Heidrun Jänchen: "In der Freihandelszone" in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): "Emotio" (Wurdack)
Olaf Kemmler: "Der Kuss der Deltafloride" in: Hahn/Hebben/Hilscher/Iwoleit (Hrsg.): "Nova" 18 (Nova)
Sven Klöpping: "Mein Freund, der Arkologiker" in: Hahn/Hebben/Hilscher/Iwoleit (Hrsg.): "Nova" 18 (Nova)
Karsten Kruschel: "Violets Verlies" in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): "Emotio" (Wurdack)
Niklas Peinecke: "300 PS Intravenös" in: Giersche (Hrsg.): "Prototypen und andere Unwägbarkeiten" (Begedia)
Uwe Post & Uwe Hermann: "Der Valentino-Exploit" in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): "Emotio" (Wurdack)
Ronny Rindler: "Rachegötter in: Bollhöfener (Hrsg.): "phantastisch!" 42 (Havemann)
Armin Rößler: "Das Versprechen" in: Rößler/Jänchen (Hrsg.): "Emotio" (Wurdack)
Karla Schmidt: "Allein. Auf dem Wind." in: Giersche (Hrsg.): "Space rocks" (Begedia)
Gundula Sell: "Der Grünspan" in: Moreau (Hrsg.): "Exodus" 28 (Exodus Verlag)
Wolf Welling: "Venezia Muore" in: Moreau (Hrsg.): "Exodus" 28 (Exodus Verlag)

Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe von 2011:

Paolo Bacigalupi: "Biokrieg" ("The Windup Girl") (Heyne)
Iain Banks: "Krieg der Seelen" ("Surface Detail") (Heyne)
Stephen Baxter: "Die letzte Arche" ("Ark") (Fortsetzung zu "Die letzte Flut") (Heyne)
Greg Bear: "Das Schiff ("Hull Zero Three") (Heyne)
David Marusek: "Wir waren außer uns vor Glück" ("Getting to Know You") (Golkonda)

Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2011:

Andreas Brandhorst für die Übersetzung von Iain Banks: "Krieg der Seelen" ("Surface Detail") (Heyne)
Frank Böhmert für die Übersetzung von David Jones: "Sonnensturz" ("Monks in Space") (Carlsen Chickenhouse)
Ronald M. Hahn für die Übersetzung von Kevin David Anderson & Sam Stall: "Die Nacht der lebenden Trekkies" ("Night of the Living Trekkies") (Heyne)
Anika Klüver für die Übersetzung von David R. George III: "Feuertaufe: McCoy – Die Herkunft der Schatten" ("Crucible: McCoy – Provenance of Shadows") (Cross Cult)
Jasper Nicolaisen & Jakob Schmidt für die Übersetzung von David Marusek: "Wir waren außer uns vor Glück" ("Getting to Know You") (Golkonda)
Stephanie Pannen für die Übersetzung von Peter David: "The Captain's Table – Gebranntes Kind" ("The Captain's Table – Once Burned") (Cross Cult)
Hannes & Sara Riffel für die Übersetzung von William Gibson: "Systemneustart" ("Zero History") (Klett-Cotta)

Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2011:

Lothar Bauer für das Titelbild zu Moreau (Hrsg.): "Exodus" 28 (Exodus Verlag)
Timo Kümmel für das Titelbild zu Giersche (Hrsg.): "Prototypen und andere Unwägbarkeiten" (Begedia)
Michael Marrak für das Titelbild zu Bollhöfener (Hrsg.): "phantastisch!" 41 (Havemann)
Alexander Preuss für das Titelbild zu Rößler/Jänchen (Hrsg.): "Emotio" (Wurdack)
Alexander Preuss für das Titelbild zu D.W. Schmitt: "Der graue Berg" (Wurdack)

Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung von 2011:

"Die blauen Schafe" von Bodo Traber, (Regie: Petra Feldhoff; Komposition: Ralf Haarmann), WDR (15.12.2011)
"Dolphins" von Florian Flicker & Wolfgang Stahl, (Regie: Alexander Schuhmacher), NDR (25.9.2011)
"FOXp2 – Das Tier spricht" von Frank Naumann, (Regie: Sven Stricker), MDR (8.5.2011)
"Sprachlabor Babylon" von Till Müller-Klug, (Regie: Thomas Wolfertz; Komposition Eckhard Ehlers), WDR (17.5.2011)

Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2011

Simone Edelberg für die Gründung und Organisierung des MucCons 2011
Helmuth W. Mommers für die Gründung der Villa Fantastica in Wien
Das Perry-Rhodan-WeltCon-Team (Frick & Imo & Herren & Bollhöfener & Ritter & Lukas) für den SF-Con zum 50. Geburtstag der "Perry Rhodan"-Serie

Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF 2011

Hans Joachim Alpers für sein Lebenswerk (posthum)
Dirk Bartholomä und sein Team für die Organisation des FedCon
Das ColoniaCon-Team (Mehnert & Zimmermann & Breuer & Otto & Latz & Bohn & Schleheck & Nofftz) für die Organisation des ColoniaCon
Ronald M. Hahn für jahrzehntelanges Engagement in der deutschen Science-Fiction-Szene
Michael K. Iwoleit für den jahrelangen Einsatz für die deutsche Science Fiction als Redakteur von "Nova" sowie als Autor
Ralf P. Krämer und sein Team für die Organisation des PentaCon
René Moreau & Heinz Wipperfürth & Olaf Kemmler für die Publikation von "Exodus" als hochwertigem Magazin für die SF-Kurzgeschichte
Roger Murmann & Christian de Ahna & Kurt Zelt für die Organisation des BuCon
Markus Rohde für die erneute Etablierung der "Star Trek"-Romane in Deutschland
Armin Rößler & Heidrun Jänchen für die editorische Leistung, die Storybände des Wurdack-Verlages Jahr für Jahr zu Höhepunkten werden zu lassen
Franz Rottensteiner für seine langjährigen sekundärliterarischen Leistungen
Das Team von scifinet.org für die beste Plattform für alles und jedes in der Science Fiction
Jörg Weigand für sein Lebenswerk
Ernst Wurdack für den Aufbau eines interessanten Science Fiction-Programms in seinem Verlag und die Förderung neuer Talente in den SF-Anthologien