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Tipp: "Popcult Japan"

Der Manga-Markt boomt. Bestseller verkaufen sich weltweit so gut wie die Bücher von Harry Potter. Die großen Buchmessen, wie die in Leipzig, haben für Comics aus Japan und die Cosplay-Szene ganze Hallen freigeräumt. Aber wie konnten die Bildergeschichten aus Fernost zu einem globalen Kultur-Ereignis werden? Die MDR-Doku "Popcult Japan" beleuchtet das Phänomen, sie ist ab jetzt in der ARD Mediathek zu finden.

Verlage, Streaming-Portale, die Gaming-Branche und große Konzerne - sie alle verdienen mit am Manga-Kult. Populäre Cosplayer und Anime-YouTuber erreichen im Netz ein Millionenpublikum. Die MDR-Doku "Popcult Japan" erzählt die Erfolgsgeschichte der Comic-Helden aus Japan - von der Entstehung der Anime- und Manga-Welle Ende der 90er-Jahre, als Serien wie "Sailor Moon", "Mila Superstar", "Dragon Ball" und die "Kickers" das deutsche Privatfernsehen fluteten, bis zur Otaku-Community, die sich auf Veranstaltungen trifft und im Netz austauscht.

Die Macher der MDR-Dokumentation reisen dafür ans andere Ende der Welt, wo die Figuren und Charaktere entstehen, die heute von Fans geliebt und von Cosplayern tausendfach kopiert werden - nach Japan, in den flirrenden Technik-Distrikt Tokio-Akihabara. Im Epizentrum dieser Kultur zeigt "Popcult Japan" das System hinter einer sehr produktiven, aber auch sehr abgeschotteten Bildermaschinerie, die Helden-serien wie am Fließband produziert. Dabei kommen auch Manga-Weltstars wie Hirohiko Araki zu Wort und erklären, welche Faszination von diesen Geschichten ausgeht.