Lorey, Dean: Die Höhle des Slagguren – Monsterjäger Akademie 2 (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Dienstag, 23. Juni 2009 01:00

Die Albtraumakademie mit ihren riesigen, gestrandeten Schiffen, die in den Ästen des größten Feigenbaumes der Welt nisten, steht vor ihrer Vernichtung.
Die vier Namhaften Herrscher der Unterwelt wollen seit Jahrhunderten aus dem Kreisen der Hölle ausbrechen und die Menschenwelt erobern. Jetzt scheint die Zeit reif zu sein. Damit nicht genug, ist der Wächter, der im Bermudadreieck die Passage zwischen der Finsterwelt und der Erde geschlossen hält, tödlich erkrankt. Nur ein magisches Elixier – die Milch der Hydra – kann ihm und der Welt Rettung bringen.

Ein Fall – ja wir ahnen es – für unsere drei Monsterjäger-Studenten. Und tatsächlich gelingt es ihnen, in die Höhle der Hydra-Königin vorzustoßen. Dort aber erwartet sie nicht nur die heilende Milch sondern auch einer der Namhaften – und der Finsterweltherrscher macht sich auf, die Erde zu erobern. Damit nicht genug gelingt es den Finsterlingen die Fünfte, die Herrscherin der Finsterweltler, zu beschwören, und die Invasion der Erde beginnt …

Dean Loreys Trilogie um die Monsterjäger wendet sich an ein jüngeres Publikum. Die Geschichte als solche aber hält auch für ältere Leseratten interessantes Lesefutter bereit. Es geht um das große Thema der Angst. Furcht empfinden, Furcht erkennen, akzeptieren und letztlich diese überwinden, das steckt verborgen zwischen den Zeilen.
Wie bekannt, werden unsere Monsterjäger immer dann gebraucht, wenn ein Kind im Schlaf einen Alptraum hatte und ein Tor in die Welt der Finsterlinge geöffnet hat. Hier gilt es dann, sich seinen Ängsten zu stellen und diese, in Form der Monster die durch das Tor gelangen, zu besiegen.
Darüber hinaus aber spricht der Autor auch Werte wie Vertrauen und Freundschaft an. Verpackt in eine actionreiche Handlung voller Wendungen warten somit einige ernste Themen auf den Leser. Dabei geht es auch darum, mit Enttäuschungen fertig zu werden, sich vor den Augen der Eltern zu beweisen und ihren Ansprüchen zu genügen. Oder ist es nicht vielleicht so, dass der Zögling selbst wissen muss, was er kann, wo er seine Talente hat und wie er sein Leben leben will?

In einer stilistisch schnörkellosen Sprache erhalten die Leser so Anstöße darüber nachzudenken, wie sie sich verhalten können, was der schwierige Prozess des Erwachsenwerdens nicht so alles für Fährnisse für sie bereithält. Dass hierbei logistische Brüche kaum auffallen, ist dem Tempo der Handlung und den teilweise bizarren Monster zu verdanken.

Intelligentes Lesefutter für Jüngere und Junggebliebene also.

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