Vampira 31: Der Blutschädel, Adrian Doyle (Buch)

Vampira 31
Der Blutschädel
Adrian Doyle
Cover: Romulo
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,70 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf Menke

Landru gelangte zuletzt in den Besitz des Lilienkelches, er ließ einen Jungen aus dem Kelch sein Blut trinken und erschuf damit den ersten neuen Vampir seit 268 Jahren. Felidae hatte jedoch in weiser Voraussicht den Kelch manipuliert, weshalb Lazarus, Landrus Sohn, gezwungen war, ihr den Kelch innerhalb von fünf Tagen zurückzubringen. Nachdem Landrus Sohn beseitigt und der Kelch in Felidaes Hände zurückgelangte, mussten Lilith und Beth fliehen. In England trafen sie zunächst auf den Hexer und machten vor ihrer Fluch nach Japan noch einen Besuch auf dem Landsitz von Liliths Vater...

Lilith und Beth kommen im Dorf nahe des Geburtshauses von Liliths Vater an und müssen erkennen, dass merkwürdige Dinge vorgehen. Beth schaut sich im Dorf um und Lilith betritt das Haus, wo sie gleich Schockierendes entdeckt: Im ersten Stock befinden sich etwa zwanzig nackte Personen, welche wie Marionetten an fingerdicken Fäden hängen, welche sie mit Blut versorgen. Diese Personen sind teilweise bereits über 100 Jahre im Haus und können nicht fliehen – altern aber auch nicht. Lilith vermutet, dass im zweiten Stock derjenige haust, welcher für das ganze Verantwortlich ist, kann dorthin allerdings nicht vordringen. Das Haus will sie selbst an die Fäden hängen, was jedoch durch das Mimikry-Kleid verhindert wird. Als Beth auch ins Haus gelangt, eskaliert die Situation, da sie umgehend an den Fäden hängt. Werden die beiden das Haus nie wieder verlassen können?

Das hier vorgestellte Szenario ist wieder ziemlich gruselig und lässt einen durch die interessante und ausführliche Schilderung der Situation das Heft am Ende beklommen weglegen. Sehr gut fand ich dabei die Auflösung und die Erklärungen, welche noch einmal etwas Licht in die Vergangenheit der Vorfahren von Lilith gebracht haben.