Rettungskreuzer Ikarus 34: Die Verschwörer, Irene Salzmann (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 34
Irene Salzmann
Die Verschwörer
Titelbild: Ernst Wurdack
Atlantis, 2008, Paperback, 130 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 978-3-936742-48-0

Von Petra Weddehage

Die Mannschaft der Ikarus hat alle Hände voll zu tun. Die Outsider aus dem Nexoversum stehen kurz davor, mit ihrer gewaltigen Armada in die Milchstraße einzudringen und die Völker zu unterwerfen.
Septimus Julius Cornelius pflegt derweil seine Freundschaft mit dem Vizianer Pakcheon. Als dieser sich brüsk von ihm abwendet und seine Freundschaft ins Gegenteil umschlägt, gibt Cornelius alles, um herauszufinden, was diesen Stimmungsumschwung herbeigeführt hat.

Sally McLennane beauftragt Captain Roderick Sentenza, die Botschafter auszuspionieren, denn jemand hat sich an den geheimen Datenbanken zu schaffen gemacht und wichtige Informationen des Geheimdienstes abgerufen. Diese Daten wurden weitergegeben, und leider konnte der Schuldige nicht gefunden werden. Old Sally verdächtig vor allem den Vizianer, obwohl dieser für Sentenza als Kandidat nie in Frage kommen würde. Er gehorcht jedoch seinen Befehlen, auch wenn sie ihm manchmal zuwider sind, da die Ikarus nun offiziell dem Geheimdienst des Corps unterstellt wurde.
Jason Knight und Shilla versuchen immer noch verzweifelt, einen Weg aus dem Nexoversum in die heimatliche Milchstraße zu finden. Mit dem lebenden Raumschiff, der Celestine 2, und einigen Verbündeten setzten sie alles daran, ihre Heimat von der drohenden Gefahr zu unterrichten. Jasons Misstrauen gegenüber Celeste wird immer größer. Bei Shilla, die nun eine Krone trägt, um nicht länger der Beeinflussung durch die Outsider ausgesetzt zu sein, scheint das Gegenteil der Fall zu sein. So vertrauensselig hat Jason die plötzlich leicht naiv wirkende Vizianerin noch nie erlebt. Er will um jeden Preis seine alte Kampfgefährtin zurückzubekommen.

Irene Salzmann zeigt wieder einmal, dass gerade deutsche Science-Fiction-Serien eine Bereicherung darstellen. Seit »Perry Rhodan« ist viel Zeit vergangen, doch die Geschichten um den Rettungskreuzer Ikarus sind sehr wohl in der Lage, dieser Institution standzuhalten. Gerade weibliche Autoren werden immer wieder unterschätzt, wenn es um SF geht, doch auch hier beweist die Autorin wieder ihr Talent. Sie hat ein Gespür dafür, ihre Leser bei der Stange zu halten. Wer einmal Blut geleckt hat, kommt von dieser Serie nicht mehr so leicht los.
Für wahre Fans dieses Genres sind die Geschichten ein absolutes Muss – man sollte sie einfach gelesen haben.