07-Ghost 2 (Comic)

Yuki Amemiya & Yukino Ichihara
07-Ghost 2
Aus dem Japanischen von Burkhard Höfler
EMA, 2010, Taschenbuch, 208 Seiten, 6,70 EUR, ISBN 978-3-7704-7288-8

Von Petra Weddehage

Der ehemalige Sklave Teito Klein ist in der Militärakademie von Barsburg einer der höchst dekorierten Abschlusskadetten. Er hat viele Neider die ihm seine Herkunft immer wieder unter die Nase reiben. Sein bester Freund Mikage hilft ihm, wo er kann. Als Teito sich bewusst wird, wer er in Wirklichkeit ist, flieht er aus der Akademie und erhält Zuflucht im Kloster, das ‚Das Reich Gottes‘ genannt wird. Dort hört er zum ersten Mal vom Geheimnis der ‚Seven Ghosts‘ und begegnet überraschend einem von ihnen. Sein treuer Freund Mikage findet ihn dort.

Doch plötzlich greift Mikage Teito an, mit Fähigkeiten, die beweisen, dass der Körper seines Freundes von jemand anderem übernommen wurde. Der teuflische Stabschef Ayanami will nicht hinnehmen, dass ihm Teito verlorengeht. Er weiß, welches Potential in dem Jungen steckt, und dessen Talente sollen nur ihm dienen. Er versucht, Teito zu erpressen, sich seinem Willen zu beugen oder den Tod zu finden.

Die neue Shojo Serie „07-Ghost“ vom Autorenduo Yuki Amemiya & Yukino Ichihara lässt Leserherzen höher schlagen. Diese Story fährt im Fahrwasser von so erfolgreichen Serien wie „D-Grayman“ und „Gate“, die ebenfalls einen religiös angehauchten Hintergrund aufweisen. Das Prinzip Gut gegen Böse, das trotz allem immer wieder Grauzonen aufweist, wird hier sehr gut aufgegriffen. Dabei lassen die Autoren vor allem Teito sehr leiden. Er muss mitansehen, wie sein bester und wohl einziger Freund von bösen Mächten übernommen wird. Er selber scheint diesem Vorgang hilflos gegenüberzustehen. Vor allem seine Großherzigkeit und Opferbereitschaft lässt Teito real erscheinen. Auch er ist mit Fähigkeiten ausgestattet, die er jedoch noch nicht versteht, geschweige denn beherrscht. Sobald er seine Kräfte entfaltet, werden diese mit riesigen Blitzen und gekonnt gezeichneten Action-Szenen dargestellt. Niedliche Nonnen. die zu wahren Kampffurien mutieren sind dabei auch sehr nett anzusehen.

Wer nun Blut geleckt hat kann sich über das Internet mehr Informationen besorgen. Die Serie ist in Japan mit 9 Tankobons noch nicht abgeschlossen. Anime-Fans dürfen sich, bis in Deutschland weitere Bände vorliegen, schon einmal über die 25 TV-Episoden freuen, die auf DVD zu bekommen sind.

Jungen und Mädchen ab 12 Jahre, die Shojo-Mangas wie „Chrome Breaker“ mögen, werden sich mit dieser Geschichte sehr gut anfreunden können. Wer romantische Mangas bevorzugt, ist hier leider fehl am Platz. Allen Fans, die von phantastischen, mit Magie ausgestatteten Welten nicht genug bekommen können und außerdem schöne, mit vielen Details ausgestatteten Zeichnungen lieben, werden von dieser Serie bestens unterhalten.