Sternenfaust 150: Das Auge des Universums, Michelle Stern (Buch)

Sternenfaust 150
Das Auge des Universums
Michelle Stern
Titelbild: Arndt Drechsler
Bastei, 2010, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR

Von Olaf Menke

Nur wenige reine SF-Serien haben es im Heftbereich bis zur Nummer 100 geschafft, die Bastei-Serie „Sternenfaust“ hat dieser Tage sogar Nummer 150 geknackt und damit eine Zahl erreicht, an die zu Beginn der Serie keiner der Macher wohl zu träumen gewagt hätte. Mit diesem Band startet ein neuer Zyklus, der nach neuesten Infos bis Band 174 gehen soll und laut Serien-Chef Thomas Höhl „mit einem absoluten Knall enden wird“.

Dana Frost und ihre Mitstreiter haben an Bord der BEHRING das „Auge des Universums“ erreicht, es handelt sich um ein Energieband beim Zentrum der Milchstraße in der Nähe des Schwarzen Lochs. Es stellt sich heraus, dass die Toten Götter sich vergeistigt und sich hier versammelt haben. Frosts Entität stellt sich als einer der Toten Götter dar, welcher wegen der Großen Barriere seine Erinnerung verloren hatte. Die Besatzung der BEHRING wird durch die Toten Götter einer Prüfung unterzogen. Jedem wird sein Tod gezeigt, anschließen wird der Aufstieg in das „Auge des Universums“ angeboten. Dana Frost weigert sich hier, zunächst wird ihr jedoch mitgeteilt, dass ihre Krankheit unheilbar sei. Später wird ihr jedoch ein anderes Angebot unterbreitet, Ihr Körper wird komplett ersetzt, sie ist nun faktisch unsterblich. Die Wesen im „Auge des Universums“ warnen jedoch, dass bald alle tot sein würden, denn „Die Große Leere“ würde kommen... Nachdem sich alle BEHRING-Besatzungsmitglieder entschieden haben, wird das Schiff direkt zur Erde zurückversetzt.

Wie erwartet hat sich im vorliegenden Band das Schicksal von Dana Frost erfüllt, mit der Unsterblichkeit dieses Charakters konnten die Macher überraschen, war doch mit Danas Tod, bestenfalls mit einer Heilung ihrer Krankheit, zu rechnen. Neugierig macht außerdem die Ankündigung, dass die „Große Leere“ kommen soll und damit der Tod für die gesamte Menschheit. Es wird interessant sein, zu erfahren, worum es sich hierbei handelt und wie man es abwenden kann.

Michelle Stern liefert einen sehr gefühlvollen Roman ab, in dem sich das Schicksal einiger der Hauptpersonen erfüllt, ohne das sie dabei ins Pathetische oder Schnulzige abdriftet. Dazu gibt es einige dramatische Szenen im Zusammenhang mit der Prüfung, welche es wirklich in sich haben. Ein empfehlenswerter Roman. Wer in die Serie reinschnuppern möchte, sollte es bei diesem Band probieren.

Als kleinen Service gibt es auf der Leserseite eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und die wichtigsten Handlungselemente. Vielleicht sollte man hier tatsächlich mal in jedem Heft eine Spalte für einen Rückblick opfern;„Was bisher geschah“) gibt es bei der Schwesterserie „Maddrax“ ja auch.