Ren Dhark Weg ins Weltall 70: Die Akte Grovis, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 70
Die Akte Grovis
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2017, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-90-1

Rezension von Robert Monners

Jan Gardemann, Nina Morawietz und Achim Mehnert führen vorliegend die aktuelle Handlung des „Ren Dhark“-Zyklus fort.

 

NGK 3109, so unschuldig lautet die Bezeichnung der Galaxie, in der die Friedensstifter unterstützt von den Reckbatz ihre Gewaltherrschaft errichtet haben. Hierher hat es die POINT OF verschlagen. Auf der Suche nach einem sicheren Refugium vor den grünen Ringraumern stießen Ren Dhark und seine Crew in einer abgelegenen Region auf ein künstliches Sonnensystem, das gegen Ortung von außen wie innen von den Friedenswächtern hermetisch abgeschirmt wurde.

Auf den erdähnlichen Planeten trifft die Crew auf einen wahren Zoo von intelligenten Völkern aus verschiedensten Galaxien, die weitgehend in Eintracht miteinander leben. Als sie die einzelnen Planeten besuchen und herauszufinden versuchen, was hinter der Co-Existenz steckt werden sie unfreiwillig Zeuge davon, dass die Herrscher der Planeten mit aller Macht versuchen, die Forschung nach dem Außen, nach interstellarer Raumfahrt zu unterdrücken. Und sie treffen auf Salter, die sie verfolgen…

Währenddessen erfahren wir im zweiten Handlungsstrang ein wenig mehr über die Entführung der Cyborgs. Aus Sicht von Lek erfahren werden die Hintergründe der Entführung beleuchtet und über die Entwicklung der neuen, für die Menschheit so gefährlichen Sensorien berichtet.


Während sich die Bilder in dem Handlungsstrang um Ren Dhark immer mehr gleichen (einmal (nein zweimal) mehr wird eine Expedition zu einem der Planeten entsandt, geraten die Freunde dort in Gefahr, aus der sie sich mit eigenen Mitteln befreien - hat mich der zweite Handlungsstrang überrascht. Statt den GSO-Agenten, aus deren Sicht die Ereignisse bislang geschildert wurden, stellt Nina Morawietz dieses Mal den Schurken selbst in den Mittelpunkt. Aus dessen Sicht - und er ist und bleibt ein Fiesling ohnegleichen - werden dessen Untaten noch einmal kurz rekapituliert. Dies ermöglicht es uns Lesern nicht nur, bekannte Geschehnisse noch einmal aus anderer Sichtweise zu genießen, es wird auch deutlich, dass hinter Lek eine mächtige Organisation der alten Völker steht. Hier werden die nächsten Bücher sicherlich noch einige weitere Offenbarungen bringen.

Insgesamt gesehen bei Ren Dhark und seinen Getreuen nichts Neues, dafür mit Lek ein interessanter Antagonist, aus dessen Sicht wir neue Einblicke erfahren.