Alan Bradley: Tote Vögel singen nicht - Flavia de Luce 6 (Buch)

Alan Bradley
Tote Vögel singen nicht
Flavia de Luce 6
(The Dead in Their Vaulted Arches, 2014)
Übersetzung: Gerald Jung und Katharina Orgaß
Titelbild: Jacopo Bruno
Penhaligon, 2014, Hardcover, 320 Seiten, 19,99 EUR, ISBN 978-3-7645-3100-3 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Karl E. Aulbach

Alan Bradleys „Tote Vögel singen nicht“ aus dem Penhaligon Verlag ist der sechste Band der „Flavia de Luce“-Serie und mittlerweile wie die meisten anderen Teile aktuell auch als Taschenbuchausgabe bei Blanvalet erschienen.

Während die Romane um die geniale 12jährige Chemikerin in der Regel auch ganz unabhängig voneinander gelesen werden können, ist dieser Teil schon etwas Besonderes, da einige Familiengeheimnisse gelüftet werden und - wie es eine Kollegin ausdrückte - dies „der bisher persönlichste Band“ der Reihe ist, der dem Leser auch den Charakter der doch sehr außergewöhnlichen Heldin näher bringt sowie viele der bisher geschehenen Ereignisse in einen neuen, größeren Kontext stellt.

 

Inhaltlich geht es darum, dass die im Himalaja verschollene Mutter von Flavia nach etlichen Jahren tiefgefroren in einer Gletscherspalte aufgefunden und in die Heimat überführt wird. Flavia versteigt sich beim Versuch, als Dr. Frankenstein zu agieren, in nächtliche Wiedererweckungsexperimente, denen zwar kein Erfolg beschieden ist, die aber immerhin ein Testament und einen in unsichtbarer Geheimschrift geführten Hinweis auf die Mörderin offenbaren.

Allmählich kommt Flavia dahinter, dass ihre Mutter wohl eine Mitarbeiterin des Geheimdienstes war, und - wie es scheint - ist auch sie dafür vorgesehen, schon von Kindesbeinen an entsprechend ausgebildet zu werden.


Nun bietet sich hier einmal die Gelegenheit, nachzusehen, was denn die Kollegen von dem Buch halten. In diesem Fall schwimmt der Rezensent aber voll im Strom mit - im Schnitt die Höchstpunktzahl. Also, sehr lesenswert, wie auch die gesamte Reihe.