paläon - Grabung und Architektur (Buch)

Henning Haßmann (Hrsg.)

paläon - Grabung und Architektur
Kleine Reihe zum paläon, Band 1

Übersetzung ins Englische: Orla Mulholland
Titelfoto von J. Bitter
Nünnerich-Asmus, 2013, Paperback, 68 Seiten, 5,90 EUR, ISBN 978-3-943904-43-7

Rezension von Irene Salzmann

Das paläon in Schöningen/Niedersachsen ist ein Museum beziehungsweise Besucherzentrum, das 2013 eröffnet wurde. Ausgehend von acht Speeren, den Schöninger Speeren, die in der Nähe gefunden wurden (1994 bis 1998) und in dieser Einrichtung in einer Vitrine präsentiert werden, sind die Initiatoren des Projekts bestrebt, den Besuchern zu vermitteln, wie die Menschen in jener Zeit, als die Speere hergestellt wurden, lebten. Es handelt sich bei diesen Objekten um die derzeit ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Welt mit einem Alter von über 300.000 Jahren.

Forschung, Ausstellung und anschauliche, interaktive Wissensvermittlung sind im paläon verknüpft. Wechselnde Sonderausstellungen und Veranstaltungen ergänzen das Bestandsprogramm. Auf der Homepage kann man sich über die aktuellen Termine und alles Weitere informieren, unter anderem auch über Angebote für Schulklassen.


Das vorliegende Büchlein informiert auf Deutsch und in Englisch über den Fundort Schöningen und die Ausgrabungen, die entdeckten Objekte  und ihre Bedeutung sowie das Projekt „paläon“. Die kurzen, aufs Wesentliche begrenzten Texte werden begleitet von den passenden Abbildungen, die eine gewisse Vorstellung von dem Museum und seinen Zielen vermitteln.


Interessiert man sich für Frühgeschichte, wird man nach der Lektüre gewiss gern das paläon besichtigen wollen, vielleicht in Verbindung mit einigen Urlaubstagen in der Region (Luftlinie ca. 40 km bis Braunschweig, Goslar, Magdeburg, Salzgitter und Wolfsburg, ca. 100 km bis Brandenburg, Eisleben, Göttingen, Halle und Hannover).

Der Band wendet sich hauptsächlich an Bildungsreisende, Studierende der Geschichtswissenschaften und Architektur und all jene, die sich für das Thema, das Leben des Homo heidelbergensis, begeistern können.