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Erschienen: "Nautilus" Ausgabe 101

Mit der Prometheus ins Weltall, mit Eragon zu den Drachen, mit George R. R. Martin nach Westeros und mit Joss Whedon zum Weltuntergang. Nach seiner Jubiläumsausgabe wirft das monatliche Fantasy- & SF-Magazin "Nautilus – Abenteuer & Phantastik" mit dem regulären Heft 101 einen Blick auf wichtige aktuelle Highlights der Phantastik.

Was ist der tiefere Sinn des Ganzen? Diese Fragestellung könnte hinter den Inhalten der soeben erschienenen August-Ausgabe der NAUTILUS "Nautilus" : Der Filmemacher Ridley Scott sucht in "Prometheus – Dunkle Zeichen" nach dem Schöpfer der Menschheit und findet fiese Aliens. In Interviews vom Set des Raumschiffs in London berichten der Regisseur sowie die Hauptdarsteller Noomi Rapace, Michael Fassbender und Idris Elba über die Dreharbeiten. Was die Menschheit überhaupt im Weltraum zu suchen hat, hinterfragt dazu in einem begleitenden Essay der SF-Autor Uwe Anton und erklärt, was das Science-Fiction-Genre auf die Frage antwortet. Einen weiteren Ausflug in die SF gibt es per Preview auf das aufwändige Remake von "Die totale Erinnerung – Total Recall", in dem sich die Idee, ein Geheimagent zu sein, vom virtuellen Traumgespinst zur totalen Erinnerung wandelt. Anlässlich des Erscheinen des zehnten deutschen Bandes "Ein Tanz mit Drachen" schaut die "Nautilus" hinter die Kulissen von George R. R. Martins Fantasy-Epos "Ein Lied von Eis und Feuer" in Roman, TV-Serie, Comic und Abenteuerspiel. Eine Analyse untersucht die Geheimnisse und Methoden des Autors bei der Welten- und Handlungskonstruktion seiner Saga. Der für die aktuelle Neuausgabe zuständige Westeros-Übersetzer Andreas Helweg berichtet, wie das komplexe Spiel der Throne auf deutsch funktioniert. Von den Dreharbeiten zur zweiten Staffel der "Game of Thrones"-TV-Serie, die ab dem 21. November auf deutsch gesendet wird, berichten die Darsteller Peter Dinklage und Tom Wlaschiha. Und der Spielelektor erzählt von den Arbeiten an den deutschen Ausgaben der Brett- und Kartenspiele zu "Game of Thrones". Per Interview verrät der "Eragon"-Autor Christopher Paolini, warum seine bislang vierteilige Drachenreiter-Saga im Kern ein Kampf um Ideale und die Essenz der Dinge ist, was die Romane mit dem Wunderland von Alice, mit Frank Herberts "Dune", mit Edgar Allan Poe und altnordischen Rätseln zu tun haben und was im fünften Band stehen wird,. Die "Eragon"-Saga ist mit dem aktuellen vierten Band "Das Erbe der Macht" somit noch nicht endgültig abgeschlossen. Einen endgültigen Abschluss aller Horror-Mythen bietet dafür der Filmemacher Joss Whedon in "The Cabin in the Woods". Was als Ferienausflug in ein kleines Häuschen im Wald beginnt, endet mit nicht weniger als der Vernichtung der Welt und dazwischen werden alle betraft, die nicht an rachsüchtige Geister, hungrige Zombies, Werwölfe, Aliens, tödliche Einhörner und zornige Götter glauben wollen. Folgerichtig ist es ein Fantasy-Nerd, der bis zum Ende überlebt – auch wenn es ihm wenig nützt.

Damit man nicht sagen kann, man hätte es nicht früher gewusst: Per nützlichem Vorschau-Blätterer lässt sich die gesamte Ausgabe der "Nautilus" Ausgabe 101 bereits seit Anfang Juli vorab online anschauen. Dort gibt es per Trailer auch einen Ausblick auf die kommende September-Ausgabe. Darin geht es um den Kampf zwischen Wissenschaft und Magie in Regisseur Rodrigo Cortés’ hochkarätig besetztem Mystery-Thriller "Red Lights", um einen übersinnlich begabten Jungen, der in "ParaNorman" zwischen Zombies, Geister und Hexen gerät, um den Kampf gegen Monster und verseuchte Untote in "Resident Evil Retribution", um makabre Morde im Stil von Edgar Allan Poes Schauergeschichten sowie um die Ermittlungsmethoden früher Detektive wie Vidocq, über Pinkertons bis Sherlock Holmes & Co. Als Zugabe gibt es eine Hörbuch-CD, auf der unter anderem Oliver Kalkofe aus "Die Abenteuer des Sherlock Holmes" liest, sowie eine Leseprobe zum "Resident Evil"-Manga-Comic.