Literatur-News

Erschienen: "Nautilus" Ausgabe 76

"Biss zum Schmachten" heißt aktuell die Devise bei den Fans von Vampiren und Werwölfen, denn der dritte Teil der Vampirsage um Bella und Edward kommt in die Kinos. Zum Filmstart liefert die aktuelle Ausgabe des monatlichen Fantasy-Magazins "Nautilus – Abenteuer & Phantastik" nicht nur alle Infos für Mystery- und Romantasy-Fans, sondern betrachtet das Thema auch wissenschaftlich.

Im Kino und in der Romantasy-Literatur sind derzeit wieder die Blutsauger angesagt. Mit "Eclipse: Biss zum Abendrot" geht die Verfilmung von Stephenie Meyers Vampirsage mit dem deutschen Kinostart am 15. Juli in die dritte Runde. Die Ausgabe 76 der "Nautilus" liefert deshalb all jenen, die dem Thema mit Skepsis oder Beisterung gegenüberstehen, nicht nur einen ausführlichen Bericht zum Film, sondern auch alle Infos und Fakten, um selbst kompetent über die eigene Neigung oder den Abscheu gegenüber den multimedialen Untoten entscheiden zu können.

Los geht es im alten Volksglauben über Nachzehrer, Aufhocker, wandelnde Tote und lebende Leichnahme und den Sagen zu Blutsaugern aus aller Welt. Dazu kommen spannende Mythen und gesicherte Fakten zu den Ursachen des Vampirismus und dem Tod als Verwandlung. Dass die Untoten die Fernsehwelt fest im Biss haben, beweist unter dem Stichwort "Biss zum Sendeschluss" die große Übersicht der TV-Serien zu Vampiren von 1986 bis heute. Wie aktuelle Mystery-Autoren mit dem Thema umgehen, wird in Werkstattgesprächen mit Schriftstellern wie Markus Heitz, Charlie Huston, Richelle Mead, Lena Klassen, Olga A. Krouk und Stephan R. Bellem hinterfragt. Und was uralte Göttinnen wie Astarte und Istar und mystische Gestalten wie die biblische Lilith, die irische Banshee oder die griechische Kybele mit männermordenden Femme fatales des Filme Noir oder den Musen der Dichter zu tun haben und wie sich diese Figuren zu modernen und emanzipierten Romantasy-Ikonen entwickelten, erklärt ein Beitrag zu Verführung und Schrecken bei den "schönen Damen ohne Gnade".

Auch vor den von historischen Märchensammlern wie Charles Perault und den Gebrüdern Gimm überlieferten Märchenstoffen machen die Nachforschungen der "Nautilus" nicht halt, denn in deren Originalen gab es ebenfalls grausige Menschenfresser, Mord und Inzest. Vieles davon wurde aus modernen Ausgaben getilgt. Doch auch moderne Fantasy-Autoren stellen sich diesen dunklen Wurzeln, wie Gespräche mit Jim C. Hines, Christoph Marzi und Claudia Toman belegen. Und die Comic-Schöpfer Felix Mertikat und Benjamin Schreuder berichten über die Entstehung ihrer märchenhaften Graphic Novel "Jakob" an der Filmakademie Ludwigsburg und den Wurzeln ihrer Geschichte bei Kafka, Grimm und Andersen, bei "Pinocchio" und "Der kleine Prinz". Im Filmteil gibt es einen Blick auf das Märchenland von Weit-weit-weg in "Für immer Shrek", Interviews zu "Predators" mit Regisseur Nimród Antal und Darsteller Danny Trejo sowie dem Filmemacher Uwe Boll – und natürlich die monatliche Filmvorschau sowie Vorstellungen aktueller DVDs für das phantastische Heimkino. Und im Literaturteil die Vorschau auf kommende Titel mit den Kommentaren der Autoren sowie Lesetipps und Hörbuchtipps zu lesenswerten und höhrenswerten Romanen, Hörbüchern und Hörspielen. Berichte zu aktuellen Games für den PC und Konsole oder als Brettspiel bilden den Abschluss der Juli-Ausgabe.

Die Ausgabe lässt sich bereits seit Ende Mai online komplett und gratis auf der "Nautilus"-Homepage durchblättern. Dazu gibt es zusätzliche Gimmicks wie Film-Clips und Featurettes zu den in der Ausgabe vorgestellten Filmen, eine "Twilight"-Bildergalerie, Trailer zu den kommenden Filmen 2010-2011 sowie eine Vorschau auf die nächste Ausgabe, in der es unter anderem um Serienmörder sowie um kommende Filme wie Christopher Nolans "Inception" und M. Night Shyamalans "Die Legende von Aang" geht. Die Print-Ausgabe ist am 18 Juni erschienen, im Handel erhältlich oder bei Online-Buchhändlern bestellbar. Und wer lieber eine digitale Ausgabe will, kann zwischen PDF- und Flash-Versionen wählen.