Interviews

Im Gespräch mit: Marc Strauch

Nachdem Marc Strauch im Vorjahr Band 1 seiner Fantasy-Reihe „Dämonensilber“ selbst herausgebracht hat, hat der Scratch Verlag ihn vor Kurzem ins Programm genommen und wird auch die Folgebände veröffentlichen. Unser Mitarbeiter Carsten Kuhr hat sich mit dem Autor unterhalten.

Hallo Marc. Könntest Du uns ein wenig von Dir erzählen?

Meine Frau und ich sind sehr gesellige Menschen und treffen uns gerne mit Freunden. Passend dazu spiele ich für mein Leben gerne Brettspiele. Es gibt sogar eine regelmäßige Brettspielrunde, die sich einmal pro Woche bei mir trifft. Seit einiger Zeit gehen meine Frau und ich gerne wandern. Etwas, von dem ich noch vor einigen Jahren geschworen hätte, es nie zu machen. Aber in der Natur rumzulaufen ist irgendwie total entspannend für mich und gibt mir wertvolle Eindrücke für das Schreiben. Dann sammele ich gerne neue Erfahrungen, die sich auch gleich für das Autorendasein auszahlen. So habe ich zum Beispiel das Reiten ausprobiert oder mittelalterlichen Schwertkampf mit authentischen Waffen erlernt. Beides erstaunliche Erfahrungen, die so einiges in meinem Roman verändert haben. Lange Jahre habe ich erst Judo und dann Ninjutsu (Kampfsport) ausgeübt, bin aber bei weitem kein Meister. Dafür muss man sehr viel trainieren und es fehlt mir leider die Zeit, vor allem seit der Veröffentlichung von „Dämonensilber“.

Wie kamst Du zum Schreiben? Hast Du hier Schreibseminare belegt oder bis Du Autodidakt?

Es war kein langgehegter Jugendtraum von mir Autor zu werden. Der Zugang zum Schreiben kam erst mit den Jahren und durch bestimmte Lebensumstände. Als ich mich entschied, ernsthaft und professionell einen Roman zu schreiben, begann ich viele Bücher über die Kunst des Schreibens durchzuarbeiten und habe mich besonders mit der amerikanischen Schreibschule beschäftigt. Ich bin also wohl eher der Autodidakt, wobei ich gerne auch direkt von Menschen lerne. Diskussionen mit anderen Autoren und mit einem Lektor haben mir ebenfalls sehr weitergeholfen. Eines kann ich jedenfalls bestätigen, was einschlägige Lektüren oft proklamieren: Schreiben ist viel Handwerk.

Nun ist es ja nicht unbedingt üblich, dass einem unbekannten Autor die Türen bei den Verlagen weit geöffnet werden. Wie sah das bei Dir aus?

Tja, nicht anders als bei allen anderen auch. Ich habe fleißig mein Exposé mit Leseprobe bei den Fantasy-Verlagen eingeschickt und habe immer vorher gefragt, ob dies auch erwünscht sei. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass nicht einmal mein Exposé je gelesen worden ist. Ein Exposé bei einem Lektor überhaupt erst mal auf den Tisch zu bekommen ist ein schwieriges Geschäft. Die Verlage werden mit Manuskripten jeden Genres förmlich überschwemmt. Ein Lektor hat es mal zu mir ganz deutlich gesagt: Herr Strauch, wenn Sie niemanden aus dem Verlagsgeschäft kennen, ist es wahrscheinlicher im Lotto zu gewinnen, als einen Verlag für ihr Buch zu gewinnen. Na ja, ich wollte aber nicht aufgeben. Auch meine 60 Testleser machten mir Mut und meinten, der Roman hätte das Potenzial erfolgreich zu werden. Also nahm ich die Veröffentlichung selbst in die Hand. Ich konnte „Dämonensilber“ bei Thalia platzieren und der Roman erlangte bei vielen Buchhändlern den Ruf als Geheimtipp. Nach einem halben Jahr kam dann der Scratch Verlag auf mich zu und nahm mich in sein Programm auf.

Auf Deinem Internetauftritt kann der Fan und Leser ein Hörspiel der ersten Kapitel zum Buch finden – das ist ja etwas ganz Neues. Wie bist Du auf die Idee gekommen, wie reagieren Deine Leser darauf?

Eigentlich wollten wir nur der Schwester meiner Frau ein Geburtstagsgeschenk machen, indem wir einfach ein paar Kapitel vorlesen. Dann dachte ich, man könnte ja gleich noch ein paar Soundeffekte und Musikuntermalung dazu mischen. Als klar wurde, dass ich mein Buch selber veröffentlichen würde, war das Hörspiel dann ein idealer Werbungsträger. Natürlich ist die Produktion unprofessionell, ohne das richtige Equipment aufgenommen und laienhaft vorgelesen. Ich hatte zu der Zeit noch keinen Sprechunterricht und raufe mir, wenn ich das Hörspiel jetzt höre, die Haare. Doch es kam bisher erstaunlich gut an. Es war eine Menge Arbeit, aber es hat auch ziemlich viel Spaß gemacht, ein Hörspiel zu erstellen.

Wie war das, Du hast das ja mit einer Freundin zusammen selbst eingespielt – hattet ihr da ein Drehbuch, damit ihr den jeweiligen Einsatz nicht verpasst etc.?

Nein, wir hatten ein Soundprogramm, mit dem man eine millionenmal neu aufnehmen kann ... immer dort, wo man einen Fehler gemacht oder sich versprochen hat ... seitdem, befürchte ich, hassen mich meine Nachbarn ...

Gab es da nicht auch jede Menge lustiger Situationen?

Oh ja. Es ist unglaublich, was man alles für einen Quatsch macht und wie genial man sich versprechen kann. Ich habe sogar einige der besten Outtakes gesammelt.

Deine Geschichte orientiert sich an den Heldenquesten in der Nachfolge des „Herrn der Ringe“. Eddings und Duncan fallen mir da ein, wenn ich mir unsere Heldentruppe anschaue – waren das Vorbilder, oder wer sonst und warum ausgerechnet diese Autoren?

Dave Duncan ist ein Fantasy-Autor den ich, aufgrund seiner stimmigen Welten und den vielen Ideen, wie Magie gestaltet sein kann, einfach klasse finde. Ein absolutes Vorbild ist für mich allerdings C. S. Lewis, der eigentlich kein Fantasy-Autor ist, obwohl die bekannten „Narnia“-Romane aus seiner Feder stammen. Mich beeindrucken bei Lewis seine Logik und die Fähigkeit, in seinen phantastischen Geschichten Spiegel der Wirklichkeit einzuflechten, die einem Anstöße zum Nachdenken geben.

Du benutzt bekannte Fantasy-Versatzstücke (Magie, eine Gruppe jugendlicher Helden, böse Herrscher, Elfen und Zwerge). Warum hast Du Deine Geschichte an den Vorbildern angelehnt, und wer sind für Dich literarisch Deine Vorbilder?

Mir war wichtig, eine Geschichte zu schreiben, die nicht im klassischen Stil eines Fantasy-Romans à la „Herr der Ringe“ verfasst ist. Zwar beginne ich in „Dämonensilber“ sehr klassisch mit den bekannten Völkern wie Zwerge, Elfen und Trolle in einem erst einmal bekannten Setting. Das hatte aber strategische Gründe und damit zu tun, dass ich ein unbekannter, neuer Autor bin. Es war ein Ziel von mir, auch Leser für die Geschichte zu begeistern, die nur geringe oder gar keine Fantasy-Roman-Erfahrung haben. Im letzten Drittel des Buches wird, denke ich, deutlich, wie sehr sich die Welt auf einmal erweitert. Es werden ungewöhnliche Rassen, Kreaturen und Welten eingeführt und es wird immer deutlicher, dass die Geschichte nicht in dem oft üblichen Schwarz-Weiß-Schema abläuft. Und es wird noch so einiges neues hinzukommen, kann ich versprechen.

Wie lange sitzt Du von den ersten Entwürfen bis zum fertigen Manuskript an einemBuch?

Bei dem ersten Teil von „Dämonensilber“ hat es ein Jahr und drei Monate gedauert. Ich denke aber, jetzt durch die Übung, um einiges schneller zu sein. Muss ich allerdings auch, denn seit einiger Zeit arbeite ich wieder halbtags. Nur wenige Autoren können von ihrem Geschreibsel leben. Damit bleibt sehr viel weniger Zeit für den zweiten Roman.

Musstest Du bei der Überarbeitung des zweiten, gerade in Arbeit befindlichen Buchs, im Rahmen des Lektorats viel abändern oder kürzen? Tut das nicht weh, wenn man gezwungen ist, seine sorgfältig ausformulierten Sätze dann zusammenzustreichen?

Nein, bisher wurde nichts abgeändert oder gekürzt. Der Scratch Verlag lässt mir da zu meinem Glück einen großen Spielraum und dies gehört auch zu dem Motto des Verlages. Allerdings habe ich von Kollegen einige recht negative Erlebnisse von Einmischungen der Verlage gehört.

Zunächst zeichnest Du Deine Figuren recht eindeutig schwarz und weiß, später relativiert sich Manches, drehst Du Figuren (ich erinnere hier nur an Nummer 23), – ist das etwas, das Du gerne machst, den Leser zunächst auf eine vermeintlich vertrauten Fährte locken, und dann überraschen?

Nun, ich hoffe jedenfalls die Leser immer wieder mit Wendungen überraschen zu können. Wenn ich dann von Lesern höre, dass mir das gelungen ist, freue ich mich riesig darüber. Wichtig ist mir dabei vor allem, solche Wendungen stimmig und nachvollziehbar darzustellen. Bei Hauptmann 23 war es dazu noch ein ideales Mittel, eine vermeintlich üble Kreatur auf einmal von einer ganz andern Seite zu zeigen.

Du setzt Deine Welt in ein Universum, das aus zwölf verbundenen Planeten besteht – gehe ich recht in der Annahme, dass die gesamte Reihe auf 12 Bände konzipiert ist? Inwieweit hast Du hier vorausgeplant?

Die Geschichte soll in vier Bänden abgeschlossen sein und ich hoffe diesen Umfang auch einhalten zu können. Der Hauptstrang der Geschichte steht bereits mit den Eckpunkten und dem Ende fest. Allerdings bin ich noch kein erfahrener Autor, der den Umfang der zu schreibenden Seiten genau abschätzen kann. Vielleicht werden die Bücher dann umfangreicher als der erste Roman. Das werde ich alles noch mit dem Scratch Verlag absprechen müssen. Der Fortgang des Romans steht allerdings schon genau fest. Für mich ist sehr wichtig, meine Geschichten bereits in groben Zügen geplant und bis zum Finale durchdacht zu haben, bevor ich anfange zu schreiben. Ich denke, nur so kann man eine stimmige und logische Welt aufbauen.

Mir fiel während der Lektüre auf, dass Du auch durchaus ernste Themen, manches Mal lustig verkleidet, in die Handlung hast einfließen lassen. Verklärt geht es da um verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, um Indoktrination totalitärer Systeme – ist das etwas, was Dir wichtig ist?

Ja, ich finde auch ein Fantasy-Autor kann ernste Themen ansprechen und zum Nachdenken anregen. Der Romanwelt kommt dies ebenfalls zugute. Wenn Charaktere über solche Themen sprechen, macht das die Welt komplexer und glaubwürdiger. Für mich war die Darstellung zweier Staaten, die einen Kampf der Systeme führen, besonders spannend. Wie kann ein totalitäres System, in dem eigentlich ja nur Wenige über Viele herrschen, funktionieren? Gibt es in einem freiheitlichen Staat wirklich so viel Freiheit, oder sind die Zwänge einfach nur versteckter? Erschreckenderweise muss man sich da nicht viel ausdenken, sondern nur die vorhandenen Beispiele unserer Welt recherchieren.

Ich nehme einmal an, dass Du auch und insbesondere durch deine Rollenspiel-Erfahrung geprägt wurdest. Die Queste der gemischtrassigen Truppe, das böse Reich, das als Aggressor dient – war das so, und wenn ja, was wolltest Du in Deinem Roman anders machen?

Eigentlich kommen nur wenige Elemente meiner Rollenspielzeit zum tragen. Hauptsächlich das Erfinden von Geschichten hat mit dem Rollenspiel seinen Anfang genommen. Viel mehr wurde ich durch die Lektüre einer Unmenge von Fantasy- und Science-Fiction-Büchern geprägt, die ich seit Jugend an verschlungen habe. Ebenso wichtig finde ich die klassischen Sagen der Griechen und Römer und die nordische Mythologie. Für den Anfang meiner Geschichte habe ich ein klassisches Märchenmotiv gewählt mit einer Bedrohung, Helden und einem Auftrag. Mit Fortschreiten des Romans werden die Strukturen zunehmend aufgebrochen. Helden zum Beispiel werden mit ihren Marotten und ihren dunklen Seiten beschrieben, Gegenspieler zeigen liebe, ehrliche Überzeugungen und ehrhaftes Verhalten.

Im Verlauf der Handlung kommen unsere Helden einander näher. Sie lernen ihre unterschiedlichen Begabungen zu nutzen, die sie in ihrer Summe befähigt, auch schwierigste Situationen zu meistern. Dabei klingt auch ein wenig Romantik an – wird es hier in den Folgebänden weitere Entwicklungen geben?

Die Helden und auch die Gegenspieler werden sich weiter entfalten. Nicht nur im Sinne ihrer Fähigkeiten sondern gerade auch in ihrer charakterlichen Entwicklung. Einige Protagonisten haben durch ihre schwere Vergangenheit noch so einiges, das sie bewältigen müssen. Ebenso werden sich die Gegenspieler durch Schwierigkeiten kämpfen müssen, an denen sie wachsen und sich verändern. Genaueres möchte ich natürlich nicht verraten.

Die Handlung ist nun in sich nicht abgeschlossen. Während die Drakaner sich anschicken die vier Fürstentümer zu überfallen, werden unsere Helden auf eine andere Welt versetzt. Wann gibt es die Fortsetzung? Kannst Du uns schon einmal ein wenig den Mund wässrig machen, was Du Dir für Deine Leser ausgedacht hast?

Soviel möchte ich verraten: im nächsten Teil wird die Rasse der Wandler besonders im Mittelpunkt stehen, sowie ihre Heimatwelt Ignis, die ihren Namen nicht umsonst bekommen hat. Kevs innigster Wunsch ist in Erfüllung gegangen, er hat seinesgleichen gefunden. Wird er die Gruppe verlassen oder verraten? Können sich die Vierfürstentümer gegen die drakanischen Invasoren verteidigen? Und ich möchte noch erinnern, dass Halgrimm am Ende des ersten Teils in Abusans Labor etwas getan hat, dessen Folgen sich im zweiten Band langsam zeigen werden. Doch die Helden schleppen mittlerweile eine viel größere Gefahr in einem ihrer Rucksäcke mit: Dämonensilber. Leider wird die Fortsetzung wahrscheinlich erst Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen. Der Verlag und ich werden zwar versuchen, noch zur Leipziger Buchmesse alles fertigzustellen, doch die Zeit bis dahin wird für einen halbtags arbeitenden Autor recht knapp, und die Ressourcen eines kleinen Verlages sind ebenfalls begrenzt.

Den ersten Teil Deiner „Dämonensilber“-Saga hast Du noch im Selbstverlag publiziert. Mittlerweile wurde Dein Werk vom Scratch Verlag unter Vertrag genommen. Wie kam es zum Kontakt? Ist es nicht einfacher, das Machen der Bücher und das Marketing aus der Hand zu geben und sich ganz auf den Text zu konzentrieren?

Ich bin wirklich heilfroh das Marketing und die Lieferungen aus der Hand geben zu können. Es war so viel Arbeit, ich kam kaum noch zum Schreiben. Der Scratch Verlag ermöglicht mir mit seiner Unterstützung die neuen Folgen von „Dämonensilber“ zu schreiben und mehr Zeit für Lesungen zu haben.

Wie die meisten Autoren nutzt auch Du den allwissenden Erzählstil. Warum keinen Ich-Erzähler?

Einen allwissenden Ich-Erzähler, der alles über seine Figuren weiß, sie beurteilt und dem Leser gegebene Tatsachen vorsetzt, fand ich bereits als Leser wenig attraktiv. Die andere Form des Ich-Erzählers, der in eine an der Handlung teilnehmende Figur schlüpft, ist sicher reizvoll und gut geeignet wenn man intensiv einen Hauptcharakter darstellen möchte. Für eine Geschichte wie die meine, mit verschiedenen parallelen Handlungssträngen und vielen Hauptpersonen, empfinde ich sie als denkbar ungünstig. Ich glaube, es wäre für meinen Roman verwirrend gewesen, immer wieder aus anderen Ich-Perspektiven zu erzählen und ich hätte mich der Möglichkeit beraubt, Figuren oder Begebenheiten auch mal unabhängig und von Außen zu schildern. Daher habe ich mich für den allwissenden personalen Erzähler entschieden – amerikanische Autoren nennen den Erzählstil auch hot narrative. Der Erzähler bleibt dabei ein unauffälliger, streng objektiver Vermittler der Erzählung, der mal mit Distanz die Hauptfiguren schildern oder in sie hineinschlüpfen kann, um aus ihrer Sicht zu beschreiben. Der Erzählstil ist eine der ersten Herausforderungen, denen man als Autor noch vor dem Schreiben des ersten Satzes begegnet.

Wo siehst Du für Deine Lücke innerhalb der modernen Fantasy?

Drei Dinge wollte ich unbedingt in meinen Roman einflechten, die ich oft in Fantasy-Geschichten vermisst habe. Zum einen war es mir wichtig, die Magie nach und nach zu beschreiben, ihre Gesetzmäßigkeiten zu erklären und damit ein genaueres Bild der Welt zu erschaffen. Vor allem wird dadurch deutlich was Magie anwendende Charaktere können und nicht können. Zu oft sind Zauberer übermächtige Alleskönner die jegliche Probleme mit ihrer Magie lösen. Gleichermaßen wichtig finde ich die Erklärung, wodurch etwas Böses so geworden ist, wie es ist. Warum wurde ein Wesen bösartig, ein Reich feindselig, eine Rasse mordlustig? Ich fand schon immer schwierig zu glauben, dass die gesamte Bevölkerung eines Reiches beziehungsweise eine ganze Rasse ausschließlich gut oder böse handeln soll. Es gibt viele Facetten und Gründe für diese Gesinnungen, die eine Geschichte um einiges sinniger machen. Deshalb war es mir wichtig bei düsteren Charakteren auch die Graubereiche sowie die guten Seiten darzustellen. Der letzte Punkt ist die Vermischung eines Fantasy-Romans mit einem Rätsel wie es in Thrillern vorkommt. Der Leser kann mitraten und vermuten, wie die Protagonisten zur einer Lösung kommen könnten. Bereits im ersten Roman sind entscheidende Hinweise gestreut, die für die Auflösung im letzten Band wichtig sind.

Kannst Du Dir vorstellen auch einmal eine Urban-Fantasy- oder einen natürlich mit phantastischen Sequenzen angereicherten Detektiv- Abenteuer- oder Steampunk-Roman zu verfassen?

Ja, das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Ein bisschen Abwechslung finde ich dazu auch sehr angenehm. Ich habe bereits eine fast fertige Storyline für einen ScienceFiction-Thriller, der allerdings nur 50 Jahre in der Zukunft spielt.

Du hast aus Deinen Büchern schon öffentlich gelesen: Wie war das für Dich, die direkte Rückmeldung zu bekommen?

Es ist, denke ich, für jeden Autor wichtig, Kontakt mit den Lesern aufzunehmen und das geht am besten bei Lesungen. Die direkte Rückmeldung zeigt einem wo man steht und gibt einem einen guten Überblick, was durchschnittlich bei den Lesern gut ankam oder nicht so gut ankam. Und es ist auch interessant zu erfahren, wie unterschiedlich die Meinungen über gleiche Textabschnitte sein können. Obwohl ich 60 Testleser hatte, mit denen ich während der Entstehung des Romans immer wieder im Zwiegespräche war, waren Lesungen für mich ein weiterer wichtiger Test. Wäre das Buch nicht von den meisten Lesern so gut aufgenommen worden, hätte ich meine Autorenkarriere aufgegeben.

Wie kommst Du sonst mit Deinen Lesern in Kontakt? Du hast ja einen sehr liebevoll aufgemachten Internetauftritt.

Ich hatte einigen eMail-Kontakt, über den mir Rückmeldungen nach dem Lesen des Romans gegeben wurden. Doch der meiste Kontakt kommt zurzeit über Lesungen. Anhand des Besuchs auf der Internetseite bekomme ich mit, dass viele Leute an weiteren Informationen interessiert sind. Das freut mich natürlich, da ich mir auch bei der Erstellung der Seite viel Mühe gegeben habe.

Vielen Dank, dass Du Dir für unsere Leser Zeit genommen hast. Wir wünschen Dir für die Zukunft alles Gute!


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