US-Boxoffice: Solider Start für "X-Men: Erste Entscheidung"

Mit 56 Millionen Dollar am ersten Wochenende konnte Matthew Vaughns ("Kick-Ass", "Layer Cake") Debüt in der Hollywood-Blockbuster-Liga innerhalb der Erwartungen starten. Die US-Zahlen vom ersten Wochenende sind ermutigend und hoch, aber von Rekorden doch weit entfernt. Weltweit setzt "Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten" seines Siegeszug fort und hat nach knapp drei Wochen bereits weit über 700 Millionen Dollar eingespielt.

Selten erreichte eine Comic-Verfilmung solches Kritikerlob wie "X-Men: Erste Entscheidung", nicht mal Kritikerlieblinge wie "The Dark Knight" und "Spider-Man 2" erfuhren so viel Zuspruch. Trotzdem lässt sich leicht erklären, warum die Zahlen für leichte Publikumszurückhaltung sprechen: Zum einen die überkomplizierte Zeitstruktur der Franchise (erst Trilogie, dann Origin-Story/Prequel, jetzt noch ein Prequel davor) und dann der eher mäßige Ruf der letzten beiden Filme ("X-Men: Der letzte Widerstand" und "X-Men Origins: Wolverine") bei den Fans, sowie die Abwesenheit namhafter Stars. Fox setzt nun vor allem auf positive Mundpropaganda, die sich an den Samstagszahlen gegenüber den Freitagszahlen schon ablesen lässt.

In den USA steht "Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten" in den USA bei 190 Millionen Dollar nach drei Wochen, und "Thor" bei 169 Millionen nach fünf Wochen.

Text: Oliver Naujoks