US-Boxoffice: Halber Film, aller voller Sensationsstart für den letzten "Harry Potter"

Es herrschte einige Spannung bei Warner Bros., wie die Zweiteilung des neuen und letzten "Harry Potter"-Films vom Publikum aufgenommen werden würde. Die Sorgen waren unberechtigt. Mit 125,1 Millionen Dollar und damit dem besten "Harry Potter"-Start überhaupt und dem sechstbesten nicht-inflationsbereinigten Wochenendstart aller Zeiten war die Teilung für die Zuschauer offensichtlich kein Hindernis oder interessierte schlicht nicht, man strömte in Scharen in die Verfilmung des vorerst letzten Romans, "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes", sehr klein gedruckt "Teil 1" dahinter.

In den kommenden Wochen wird es interessant sein zu sehen, wie sich die Mundpropaganda des Films auswirken wird, der stoffbedingt fast nur 146minütige wenig ereignisreiche Exposition sein kann für ein bombastisches Finale, das uns dann im zweiten Teil der Verfilmung kommenden Juli erwartet. Nach diesem Start steht immerhin fest, dass Teil 7.1 ein ähnlich exzellentes Ergebnis wie seine Vorgänger um die 300 Millionen Dollar alleine in den USA erzielen wird, und vermutlich auch außerhalb der USA wieder weitere 600 Millionen Dollar einspielen wird. Alleine in Deutschland steuert er ein Startergebnis von über zwei Millionen Zuschauern in den ersten drei Tagen an.

Inzwischen wurden aber auch andernorts Geschäfte gemacht. Der CGI-Trickfilm "Megamind" überschritt bereits in der dritten Woche die 100-Millionen-Dollar-Grenze, während das SF-Spektakel "Skyline" nach miesem Start sehr viel nachgab und mit nur noch 3 Millionen am Wochenende und 17,6 Millionen nach 10 Tagen als Verlust abgeschrieben werden muss. Harry Potter hat jetzt erst einmal drei Kinowochen für sich, erst dann startet mit dem dritten "Narnia"-Film Konkurrenz für die gleiche Zielgruppe.

Text: Oliver Naujoks