Im April: Robert Feldhoffs letzter "Perry Rhodan"-Roman

Im August 2009 verstarb der Schriftsteller Robert Feldhoff an den Folgen seiner schweren Krankheit, ein Schock für zahlreiche seiner Leser. Viele äußerten in Internet-Foren und in einem elektronischen Kondolenzbuch ihre Betroffenheit. Als Chefautor von "Perry Rhodan" hatte Feldhoff sie über Jahre hinweg mit phantasievollen Geschichten begeistert. Am 9. April erscheint mit dem Roman "Aufbruch der LEUCHTKRAFT" sein letzter Beitrag zu "Perry Rhodan".

Robert Feldhoff, der 1962 in Schorndorf geboren wurde, wuchs in Oldenburg auf, wo er bis zu seinem Tod lebte. Seit Mitte der 80er Jahre veröffentlichte er Science-Fiction-Romane, vor allem als Bestandteil der "Perry Rhodan"-Serie. Der zurückhaltend wirkende Autor verfasste viele seiner Romane in Restaurants und Cafés. Er mochte den Trubel um sich herum, in welchem er mit seinem Computer eine Insel der Ruhe bildete, und konzentrierte sich dabei auf die Arbeit.
Seine Krankheit zwang ihn im Jahr 2009 zu einem eingeschränkten Leben sowie Klinikaufenthalten. Dennoch blieb er seiner schriftstellerischen Tätigkeit treu, schrieb Texte und diskutierte mit den "Perry Rhodan"-Kollegen. Vor allem aber arbeitete er an einem Roman, in dem er die Figur eines einsamen Menschen ins Zentrum stellte.

Dieser Mensch ist Alaska Saedelaere, der von einem grausigen Schicksal heimgesucht wird: In seinem Gesicht klebt ein Zellklumpen, dessen Anblick jeden anderen Menschen in den Wahnsinn treibt. Aus diesem Grund trägt Saedelaere eine Maske, die andere Menschen vor ihm schützt, ihn selbst aber in eine Isolation zwingt. In der "Perry Rhodan"-Handlung, die in einer fernen Zukunft spielt, bereist er als kosmisch denkender Einzelgänger das Universum.

Feldhoff konnte diesen Roman nicht mehr fertigstellen. Diese Aufgabe übernahm jetzt sein in Wuppertal lebender Kollege Uwe Anton. Ihr Gemeinschaftswerk ist ein melancholischer Roman über die Unendlichkeit, eine Suche bis in ferne Sphären, die Einsamkeit und den Tod. Das Titelbild steuerte der Illustrator Dirk Schulz bei, der mit Feldhoff die Comic-Reihe Indigo publizierte – auf dem Cover selbst ist ein Porträt des Verstorbenen zu sehen.

Quelle: Perry-Rhodan.net